Rund anderthalb Wochen vor Beginn der Regionalliga West bestritt der MSV Duisburg sein vorletztes Testspiel gegen den Bezirksligisten Duisburger SV 1900. Am Freitag, dem 26. Juli, heißt der Gegner im Saisoneröffnungsspiel FC Gütersloh.
Gegen den DSV 1900 gewann man souverän mit 8:0. Das Endergebnis stellte Coach Dietmar Hirsch nicht vollumfänglich zufrieden.
Die Zebra-Elf tat sich in den ersten 45 Minuten relativ schwer und konnte nur einen Treffer vor dem Pausenpfiff erzielen. Gefährlich wurde es meist nur durch Standardsituationen oder Flanken über die Außenbahnen.
"In der ersten Halbzeit haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Wenn man gegen einen Bezirksligisten - bei allem Respekt - so viel flanken muss, dann ist das Kombinationsspiel nicht gut", erklärte der Trainer.
Ein solches Spiel ist nicht der Maßstab, dennoch konnten wir auch heute viel lernen.
Trainer Dietmar Hirsch
Erst in der zweiten Halbzeit wurde der Spielstand dann deutlich. Der MSV wechselte insgesamt auf neun Positionen und brachte unter anderen den dreifachen Torschützen Malek Fakhro. Der Duisburger SV reiste hingegen nur mit vier Feldspielern auf der Bank an. Den Bezirksligisten fehlte die Luft im zweiten Durchgang und die Meidericher schlugen Kapital.
"In der zweiten Halbzeit lief es deutlich besser. Der Gegner wurde natürlich müde, aber wir haben die Positionen gut gehalten. Ein solches Spiel ist nicht der Maßstab, dennoch konnten wir auch heute viel lernen. Nach hinten raus haben wir hoch gewonnen. Trotzdem gibt es noch Luft nach oben", sagte Hirsch.
Tore: 1:0 Meuer (17.), 2:0 Boutakhrit (47.), 3:0 Fakhro (61.), 4:0 Bookjans (69.), 5:0 Fakhro (74.), 6:0 Bookjans (75.), 7:0 Fakhro (84.), 8:0 Sussek (90.)
Zuschauer: 1000.
Am Ende des Tages erzielte der MSV also acht Tore und traf zusätzlich viermal das Aluminium. Das reichte dem 52-jährigen Übungsleiter aber nicht: "Ich glaube nicht, dass es ausreichend war. Die Aluminiumtreffer bringen uns nichts. Hätten wir zweistellig gewonnen, wäre das in Ordnung gewesen. Wir haben viele falsche Entscheidungen im letzten Drittel getroffen, da war mehr drin. Trotzdem war die Leistung gut."
Über die vollen 90 Minuten spielten nur die Neuzugänge Leon Müller und Can Coskun. Neben acht weiteren Einwechslungen kam auch der Testspieler Jesse Tugbenyo auf das Feld. Der 22-jährige Mittelfeldspieler stand zuletzt für den SC Paderborn auf dem Rasen. Aktuell versucht er sich für ein Arbeitspapier in Duisburg zu empfehlen.
Hirsch kommentierte seine Leistung folgendermaßen: "Er hat mir heute gut gefallen. Es waren viele gute Pässe und Läufe in die Tiefe dabei. Ich bin zufrieden. Wir werden uns auf jeden Fall weiter mit ihm beschäftigen."
Am Samstag, dem 20. Juli, bestreiten die Zebras ihr letztes Testspiel gegen den englischen Viertligisten Notts County. "Am Wochenende haben wir einen guten Test, bei dem der Gegner mitspielen wird und nicht nur hinten drin steht", ergänzte Dietmar Hirsch im Hinblick auf den finalen Formcheck.